Wesentliches zum Berufsfeld des Elektrikers

Alle Unternehmen und Haushalte sind auf den elektrischen Strom sowie eine Vielzahl von technischen Geräten angewiesen. Wesentliche Ansatzpunkte bilden die Leitungen, Generatoren sowie die technischen Installationen, die sich innerhalb und außerhalb der Gebäude befinden. Um diesen anspruchsvollen Aufgabengebieten effektiv zu entsprechen, wurde ein spezieller Berufszweig aktiviert.
Der Elektriker ist ein gefragter Spezialist. Wer diesen Weg beschreiten möchte, muss in den meisten europäischen Ländern eine Ausbildung in diesem anerkannten Beruf absolvieren. Unter ihm werden verschiedene Tätigkeitsfelder zusammengefasst. Man findet ihn sowohl im Handwerk als auch in der Industrie.
Als Ausbildungsberuf wird er in erster Linie im Rahmen des dualen Systems gelehrt. Seit den siebziger Jahren nennt man die Lehrlinge auch Auszubildende. Die rechtlichen Bedingungen orientieren sich an der Handwerksordnung und den landesspezifischen Berufsbildungsgesetzen.

Seine duale Ausbildung wird in einen theoretischen und praktischen Abschnitt aufgeteilt. Die theoretischen Kenntnisse vermittelt die Berufsschule. Größere Unternehmen haben eigene Ausbildungszentren, in denen der Nachwuchs zusätzlich geschult wird. Außerdem gibt es Seminare, zu denen die betreffenden zukünftigen Fachkräfte geschickt werden können. Zu den Hauptfächern zählen vor allem Mathematik, Physik und Deutsch. Besonders wichtig ist die fachbezogene Sachkunde, die der Schüler während seiner praktischen Phasen im Ausbildungsbetrieb vertieft.
Im Zentrum steht jedoch die fachliche Ausbildung im Betrieb. Hier begleitet der Auszubildende Elektriker zuerst den Meister und die Gesellen, denen er als Hilfskraft dient. Gleichzeitig wird er in unterschiedliche Funktionen und Aufgabenstellungen eingeführt, die er bei der geeigneten Befähigung nach kurzer Zeit selbst ausführen darf.
Nach den vorgeschriebenen Lehrjahren macht der Elektriker seinen Abschluss vor der Handwerkskammer. Mit dem Facharbeiterbrief kann er nun arbeiten oder sich für eine weitere Qualifikation bewerben. Nach einigen Praxisjahren bietet sich der Meisterbrief an. Daneben kann er eine höhere Fachschule besuchen, die er mit dem Techniker abschließt. Alternativ bieten sich Fachhochschulen und Hochschulen an. Hier kommt der Bachelor- oder Masterabschluss infrage, der ihn jeweils für höhere Aufgaben befähigt. Als Elektro- oder Informatikingenieur kann er sich außerdem selbstständig machen und später als Sachverständiger oder Gutachter arbeiten.

Zum Hauptaufgabengebiet des Elektrikers gehört die Stromversorgung. So kann er sich auf eine Vielzahl von Tätigkeiten spezialisieren. Er wartet beispielsweise Generatoren und Verteilersysteme. Dazu kommt die Starkstromtechnik, die sowohl in Unternehmen als auch in privaten Haushalten zum Einsatz kommt.
Außerdem kann er seine Aus- und Weiterbildung auf den Gebieten des Schaltschrankbaus oder in der Datenverarbeitung absolvieren. Einige spezialisieren sich auf die unterschiedlichen Zweige in der Nachrichtentechnik. Hier kommen neben privaten Unternehmen auch der öffentliche Dienst infrage. Er hat stets Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern, die sich dem Aufbau, der Erweiterung oder Instandsetzung von technischen Anlagen widmen. Hier können sie sich als Angestellte oder selbstständige Subunternehmer profilieren.

Teilen